“Hallo, hier ist Christian Kurrle, ich rufe an aus Karlsruhe, hast du einen Moment Zeit?”
So begann vor einem Jahr im März ein Gespräch, das mich mitten im Auto erreichte, als ich einen meiner Söhne zu einem Kindergeburtstag brachte. Zunächst dachte ich, dass da ein weiteres Unternehmen versuchte, mich zwecks der Blockchain-Technologie in einen Pool zu bekommen. Aber als Christian mich dann einlud, nach Karlsruhe für ein Aufbauseminar (das PreLab) zu kommen, begann ich zu verstehen, worum es ging.
Das Prelab
Im Prelab wurde mehrere Teams die Chance gegeben, mit einem effektiven Programm auf Basis der Strategyzer Business Model Canvas die eigene Idee auf Umsetzbarkeit, Skalierbarkeit und Marktannahme zu testen. Hier wurde für unser Digital Legacy System schnell klar, dass es nicht einfach werden würde – aus mehrere Aspekten.
Nach etwa drei Wochen stellte ich meine jahrealte Idee so zum ersten Mal zurück.
Das neue Konzept: Meminto Stories
Ich ging nochmal zurück ans Reisbrett und entwickelte ein neues Produkt, das unter dem Namen “Meminto Stories” laufen sollte. Als ich diese Idee zu StartupBW einreichte, wurde ich mit über 330 Stimme auf den ersten Platz der Pitches gewählt und konnte das Projekt vor mehr als 300 Zuschauern vorstellen:
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Mehr InformationenDas Feedback der Jury war toll und ich bekam auch vom Publikum nur positive Rückmeldungen. Das Ranking konnte ich aber trotzdem nur mit dem 4. Platz abschließen, obwohl ich mir einer der ersten 3 Plätze fast sicher war. Das brachte mich zwar ein wenig ins Grübeln, aber ich war mir dennoch sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.
Also machte ich weiter.
Die Entwicklung der Plattform
Meminto Stories entwickelte ich zunächst als (schon recht hübsches) MVP für einige Tausend Euro. Dies nahm meine Zeit von September 2018 bis Februar 2019 voll in Anspruch. In dieser Zeit war ich auch auf den sozialen Netzwerken deutlich zurückhaltender, weil einfach so viel Arbeit drin steckte – aber dann war ein System fertig, das sich durch folgende Punkte auszeichnete:
- Meminto Stories als System zur individuellen Erstellung von Lebensgeschichten mit angebundenem Buchdruck
- Starker Fokus auf Verbindung von Familie und Freunden, indem Fragen und Antworten geteilt werden können
- Integration von Social Sign Ons
- Über 1300 Fragen mit jeweils 4-5 hinterlegten Bildern zu jedem Lebensbereich der User
- Freemium-System - Upgrade ermöglicht größeren Funktionsumfang der Software und schnellere Fertigstellung der Biographien
- Zusammenstellung eines individuellen Fragenkatalogs anhand eines Interview-Assistenten möglich
- Augmented Reality Module in Planung
- Einladungssystem, um neue Nutzer für die Plattform zu gewinnen
Entwicklung der Erklärvideos
Bereits für die grundlegende Idee von Meminto (Digital Legacy) habe ich eigenhändig ein Erklärvideo gebaut. Weil er sehr gut ankam, habe ich mich entschlossen, für das neue Produkt ebenfalls Erklärvideos zu produzieren, wiederum zweisprachig.
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Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenEin weiteres Erklärvideo ist gerade in der Produktion. Es soll als Zielgruppe junge Mütter ansprechen, die Meminto Stories für Ihre Kids benutzen wollen. Denn: Diese Zielgruppe hat in einer ersten Kampagne bei Facebook am besten reagiert.
Der Marketing-Check – wie kommt die Idee an?
Damit ich testen konnte, ob Meminto Stories für den Markt geeignet ist, habe ich für Facebook und Instagram eine Kampagne vorbereitet. Da ich als Marketing-Experte auch für Kunden regelmäßig solche Kampagnen baue, war dies in kürzester Zeit möglich. Das Resultat: Über 340 neue Anmeldungen bei einem Einsatz von nur €296,17. Ein super Ergebnis, das mir Mut machte. Pro neuem User habe ich damit nur 87 Cent bezahlt. Der nächste Schritt: 3-7 % der User zu einem Upgrade zu bewegen und 30-50% der User zu einem Buchdruck.
Die Teambildung und der Pitch
Vor einigen Wochen kam dann die Verbindung zu Gerald zustande. Gerald hatte sich einige Monate vorher auch selbstständig gemacht. Als Unternehmensberater und “Excel-Künstler” half er mir bei der Aufstellung der ganzen Zahlen und stellte alles übersichtlich in Tabellen dar, was für Investoren und Entscheider eben von Interesse war. Bei der Prognose kamen sehr ordentliche Zahlen heraus. Wir trafen uns immer öfter und beschlossen, dass wir für die Weiterentwicklung von Meminto Stories als Team zusammen vorantreiben wollten.
Pitchen, pitchen, pitchen
Am Dienstag vor einer Woche war es dann soweit: Wir fuhren gemeinsam zum Probepitch nach Karlsruhe und wurden dort von Michèl und Oezer “begutachtet”. Der erste Pitch kam gut an, es wurden aber auch einige Verbesserungsmöglichkeiten angesprochen. Diese arbeiteten wir am Tag darauf in den Pitch ein und standen dann, schlussendlich, am Donnerstag vor der Jury, wo wir unser Projekt noch einmal vorstellten – im Video das Resultat unserer Anstrengungen:
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Mehr InformationenJetzt geht’s los!
Wir freuen uns sehr, jetzt die Vorteile eines Startup Inkubators nutzen zu können, das über Deutschlands Grenzen hinweg bekannt und geschätzt wird – aus ganz Europa kommen Startups nach Karlsruhe, um zu wachsen und das Netzwerk zu erweitern.
Ich werde immer wieder neue Entwicklungen in diesem Blog festhalten. Wenn du dich für den Newsletter anmeldest, erhältst du die Infos zuerst!
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